Mittwoch, 17. Februar
Nach Plan hätten wir heute den Rückweg nach Kalaw genommen, aber Mandi ist so gut genesen, dass er noch eine 2-tägige Rundreise zum Inle See anhängen möchte. Der Hotelmanager versichert uns, dass in unserem ersten Etappenort Lawksawk (Lasoo ausgesprochen) das Guesthouse Green Leave mit Fremdenlizenz vorhanden sei, denn Peter Blaser aus Hasle Rügsau übernachte auch dort wenn er im November jeweils zum Heissluftballon Treffen am Inle Lake hierher komme. Die Strasse bis dorthin sei zwar schlecht, aber anschliessend gut. Und wieder einmal verlassen wir uns auf die glaubhaften Aussagen
eines Einheimischen. Guten Mutes starten wir zur 52 km langen Etappe um 9 Uhr. Zuerst ist die befestigte Strasse noch akzeptabel aber zusehends mit riesigen Löchern durchsetzt, dann ist der Teerbelag fast vollständig aufgebrochen und den grössten Teil der Strecke müssen wir auf dem steinigen Strassenunterbau, sprich Bachbett, bewältigen. Die Gegend weisst viel Gemüse- oder Mangokulturen auf, aber bekannten wasserbedekten Feldern angepflanzt und an den sanften Hügeln wird der trockene Reis wie Korn angebaut, so dass sich eine aufwändige Terrassierung erübrigt. Dazwischen gibt
es Mango- und Mandarinenkulturen.
Letztere sind im Moment gerade reif und werden entlang der Strasse zum Verkauf angeboten, die sehr süss und äusserst schmackhaft sind. Und immer wieder stehen an der Strasse riesige Banyan Bäume die herrlichen Schatten spenden. Diese Bäume werden sehr alt und ihre Aste haben teilweise eine Ausladung bis 35 m oder mehr. Auch diese Strasse weist unterschiedliche Qualitäten auf, ist aber durchwegs geteert und ist so schmal, dass nur ein Lastwagen oder Bus darauf Platz findet. Also werden wir gezwungen beim motorisierten Verkehr auf die sandige Strassenschulter auszuweichen, was unangenehm und mitunter nicht ungefährlich ist. Unbeschadet erreichen wir am Nachmittag unser Ziel.
eines Einheimischen. Guten Mutes starten wir zur 52 km langen Etappe um 9 Uhr. Zuerst ist die befestigte Strasse noch akzeptabel aber zusehends mit riesigen Löchern durchsetzt, dann ist der Teerbelag fast vollständig aufgebrochen und den grössten Teil der Strecke müssen wir auf dem steinigen Strassenunterbau, sprich Bachbett, bewältigen. Die Gegend weisst viel Gemüse- oder Mangokulturen auf, aber bekannten wasserbedekten Feldern angepflanzt und an den sanften Hügeln wird der trockene Reis wie Korn angebaut, so dass sich eine aufwändige Terrassierung erübrigt. Dazwischen gibt
es Mango- und Mandarinenkulturen.
Letztere sind im Moment gerade reif und werden entlang der Strasse zum Verkauf angeboten, die sehr süss und äusserst schmackhaft sind. Und immer wieder stehen an der Strasse riesige Banyan Bäume die herrlichen Schatten spenden. Diese Bäume werden sehr alt und ihre Aste haben teilweise eine Ausladung bis 35 m oder mehr. Auch diese Strasse weist unterschiedliche Qualitäten auf, ist aber durchwegs geteert und ist so schmal, dass nur ein Lastwagen oder Bus darauf Platz findet. Also werden wir gezwungen beim motorisierten Verkehr auf die sandige Strassenschulter auszuweichen, was unangenehm und mitunter nicht ungefährlich ist. Unbeschadet erreichen wir am Nachmittag unser Ziel.
Dienstag, 16. Februar
Pindaya ist eine mittelgrosse Stadt mit einem See. Die eigentliche Attraktion ist die “Schwe OO Min Natural
Cave Pagode” (golden cave tempels) die hoch über dem “Pone Ta Loke” See an die Bergflanke gebaut
Cave Pagode” (golden cave tempels) die hoch über dem “Pone Ta Loke” See an die Bergflanke gebaut
worden sind. Der Tempelkomplex, der drei ichtigsten natürlichen Höhlen ist von weitem zu sehen und ist über mehrere bedeckte Treppenaufgänge zu rreichen. Wer will kann die letzten 130 Stufen zum aupteingang in einem Panorama Lift bezwingen. In den Höhlen befinden sich bis heute 8000, meist vergoldete Buddha Statuen die aus Alabaster, Teak, Marmor, Backstein oder Zement gefertigt wurden. Sie sind in
unterschiedlichen Grössen und Formen eng aneinander gereiht worden, so dass man sich an vielen Stellen schmal machen muss um durchzukommen. Die ersten Statuen wurden schon vor Jahrhunderten von Pilgern errichtet und es kommen heute noch laufend neue dazu, gespendet von Buddhist Organisations sogar aus Singapore, Holland und den USA. Am späten Nachmittag besuchen wir noch eine Produktionsstätte der sehr dekorativen Bambus Schirme. Der ganze Entstehungsprozess wir uns vorgeführt. Wie wird das Papir aus Maulbeerbaumrinde gefertigt und wie die verschiedenen einfachen, aber technisch ausgetüftelten Bambusteile mit einfachen aber genialen Gerätschaften gedrechselt, geschnitten, gebohrt, gesägt und anschliessend montiert werden. Ich bin hoch beeindruckt von der Handfertigkeit der beiden Frauen und dem jungen Mann, der dazu noch alles in gutem Englisch erklärt hat.
unterschiedlichen Grössen und Formen eng aneinander gereiht worden, so dass man sich an vielen Stellen schmal machen muss um durchzukommen. Die ersten Statuen wurden schon vor Jahrhunderten von Pilgern errichtet und es kommen heute noch laufend neue dazu, gespendet von Buddhist Organisations sogar aus Singapore, Holland und den USA. Am späten Nachmittag besuchen wir noch eine Produktionsstätte der sehr dekorativen Bambus Schirme. Der ganze Entstehungsprozess wir uns vorgeführt. Wie wird das Papir aus Maulbeerbaumrinde gefertigt und wie die verschiedenen einfachen, aber technisch ausgetüftelten Bambusteile mit einfachen aber genialen Gerätschaften gedrechselt, geschnitten, gebohrt, gesägt und anschliessend montiert werden. Ich bin hoch beeindruckt von der Handfertigkeit der beiden Frauen und dem jungen Mann, der dazu noch alles in gutem Englisch erklärt hat.
Mittwoch, 17. Februar
Nach Plan hätten wir heute den Rückweg nach Kalaw genommen, aber Mandi ist so gut genesen, dass er noch eine 2-tägige Rundreise zum Inle See anhängen möchte.
Der Hotelmanager versichert uns, dass in unserem ersten Etappenort Lawksawk (Lasoo ausgesprochen) das Guesthouse Green Leave mit Fremdenlizenz vorhanden sei, denn Peter Blaser aus Hasle Rügsau übernachte auch dort wenn er im November jeweils zum Heissluftballon Treffen am Inle Lake hierher komme. Die Strasse bis dorthin sei zwar schlecht, aber anschliessend gut. Und wieder einmal verlassen wir uns auf die glaubhaften Aussagen eines Einheimischen. Guten Mutes starten wir zur 52 km langen Etappe um 9 Uhr. Zuerst ist die befestigte Strasse noch akzeptabel aber zusehends mit riesigen Löchern durchsetzt, dann ist der Teerbelag fast vollständig aufgebrochen und den grössten Teil der Strecke
Der Hotelmanager versichert uns, dass in unserem ersten Etappenort Lawksawk (Lasoo ausgesprochen) das Guesthouse Green Leave mit Fremdenlizenz vorhanden sei, denn Peter Blaser aus Hasle Rügsau übernachte auch dort wenn er im November jeweils zum Heissluftballon Treffen am Inle Lake hierher komme. Die Strasse bis dorthin sei zwar schlecht, aber anschliessend gut. Und wieder einmal verlassen wir uns auf die glaubhaften Aussagen eines Einheimischen. Guten Mutes starten wir zur 52 km langen Etappe um 9 Uhr. Zuerst ist die befestigte Strasse noch akzeptabel aber zusehends mit riesigen Löchern durchsetzt, dann ist der Teerbelag fast vollständig aufgebrochen und den grössten Teil der Strecke
müssen wir auf dem steinigen Strassenunterbau, sprich Bachbett, bewältigen. Die Gegend weisst viel Gemüse- oder Mangokulturen auf, aber bald haben wir keine Augen mehr dafür, denn alle unsere Sinne werden absorbiert um rechtzeitig eine fahrbare Spur auf oder neben der Strasse auszumachen. Das Velo springt, rüttelt und schüttelt ohne Ende und unser Muskeln sind angespannt, aber wir sind fest entschlossen unser Ziel zu erreichen. Um die Mittagszeit halten wir bei einem Verkaufsstand an der Strasse an, denn Restaurants gibt es keine ohne Touristen und die Einheimischen brauchen das nicht weil sie sich diesen Luxus nicht leisten können. Wir brauchen Wasser und wenn möglich etwas zwischen die Zähne. gottseidank haben sie diese Fertignudeln im Angebot und sie sind so freundlich und Hilfsbereite dafür warmes Wasser zu machen. Wir sind natürlich die Attraktion und die ganze Familie versammelt sich um uns Englets (Fremde) zu bestaunen die so verrückt sind diese Strasse mit dem Velo zu bewältigen, ein Ochsenkarren wäre hier besser am Platz. Fertignudeln mit Grüntee ist zwar kein Leckerbissen, aber in der Not frisst der Teufel auch Fliegen und wir sind weiss wie hungrig.
Die Familie ist sowas von gastfreundlich, dass sie am Schluss gar keine Bezahlung annehmen will. Das kommt aber gar nicht in Frage und wir bestehen wehemnt darauf ein grosszügiges Entgelt entgegenzunehmen. Gestärkt nehmen wir die letzten 20 km in Angriff. Ca. 2 km vor dem Ziel überholt mich eine dunkelgrün gekleidete Frau auf dem Motorrad und deutet mir an anzuhalten. Sie sei von der Immigrationsbehörde aus Taunggyi (80km weit entfernt) und will wissen wo unsere Reise hin geht. Das macht mich zwar stutzig aber ich bin nicht beunruhigt. Endlich am Ziel suchen wir das Guesthouse, als wir von zwei weiteren Immigrationsbeamten aufgefordert werde anzuhalten und unsere Pässe zu zeigen. Wir geben ihnen sicherheitshalber unsere Passkopien In sehr schlechtem englisch und sehr unfreundlich versuchen sie us zu erklären, dass wir hier nicht erwünscht sind und gefälligst dorthin zurückkehren sollen wo wir herkommen. Diese Stadt sei für uns gesperrt und übernachten nicht möglich. Was für ein Empfang nach den Strapazen der letzten 6 Stunden. Man kann sich vorstellen dass wir dieses Unsinnen kategorisch ablehnen, denn wir wären aus Zeitgründen, physisch und mental dazu einfach nicht mehr in der Lage. Das macht die beiden ganz heisses und erklären können wir ihnen das sowieso nicht, dazu reicht ihr Wortschatz nicht aus. Wir machen den Vorschlag mit einem Bus in die nächste freie Stadt Taunggyi zu reisen.
Das verstehen sie nicht auf Anhieb und zeigen immer wieder in die Richtung von Pindaya. Als sie merken, dass wir standfest bleiben, fordern sie uns auf ihnen zur Busstation zu folgen. Dort ist gerade ein Pick-up Bus bereit nach Taunggyi abzufahren, das heisst voll beladen. Die Beamten bestehen darauf dass sie uns mitnehmen müssen. Also werden die Velos und das Gepäck auf dem Dach verschnürt und wir werden aufgefordert auch auf dem Dach Platz zu finden. Das lehnen wir für die 2-stündige Fahrt kathegorisch ab und Mandi nimmt einfach kurzerhand Platz in der Fahrerkabine und ich auf der Ladebrücke, wo alles Frauen sitzen. Diese müssen einfach noch näher zusammenrücken, dass für mich auch noch ein Platz frei wird, der zwar sehr unbequem ist aber besser als auf dem Dach im Fahrtwind. An der Kreuzung in Schwenyaung werden wir ausgeladen und von dort müssen wir die letzten 12 km noch mit dem Velo zurücklegen bis an den Inle See. Das schaffen wir gerade noch vor dem Eindunkeln und finden Unterschlupf im Hotel Remember Inn, das uns von Reisenden in Mandalay empfohlen worden ist. So endet unsere wahrscheinlich letzte Velotappe in diesem Land etwas abenteuerlich.
Die Familie ist sowas von gastfreundlich, dass sie am Schluss gar keine Bezahlung annehmen will. Das kommt aber gar nicht in Frage und wir bestehen wehemnt darauf ein grosszügiges Entgelt entgegenzunehmen. Gestärkt nehmen wir die letzten 20 km in Angriff. Ca. 2 km vor dem Ziel überholt mich eine dunkelgrün gekleidete Frau auf dem Motorrad und deutet mir an anzuhalten. Sie sei von der Immigrationsbehörde aus Taunggyi (80km weit entfernt) und will wissen wo unsere Reise hin geht. Das macht mich zwar stutzig aber ich bin nicht beunruhigt. Endlich am Ziel suchen wir das Guesthouse, als wir von zwei weiteren Immigrationsbeamten aufgefordert werde anzuhalten und unsere Pässe zu zeigen. Wir geben ihnen sicherheitshalber unsere Passkopien In sehr schlechtem englisch und sehr unfreundlich versuchen sie us zu erklären, dass wir hier nicht erwünscht sind und gefälligst dorthin zurückkehren sollen wo wir herkommen. Diese Stadt sei für uns gesperrt und übernachten nicht möglich. Was für ein Empfang nach den Strapazen der letzten 6 Stunden. Man kann sich vorstellen dass wir dieses Unsinnen kategorisch ablehnen, denn wir wären aus Zeitgründen, physisch und mental dazu einfach nicht mehr in der Lage. Das macht die beiden ganz heisses und erklären können wir ihnen das sowieso nicht, dazu reicht ihr Wortschatz nicht aus. Wir machen den Vorschlag mit einem Bus in die nächste freie Stadt Taunggyi zu reisen.
Das verstehen sie nicht auf Anhieb und zeigen immer wieder in die Richtung von Pindaya. Als sie merken, dass wir standfest bleiben, fordern sie uns auf ihnen zur Busstation zu folgen. Dort ist gerade ein Pick-up Bus bereit nach Taunggyi abzufahren, das heisst voll beladen. Die Beamten bestehen darauf dass sie uns mitnehmen müssen. Also werden die Velos und das Gepäck auf dem Dach verschnürt und wir werden aufgefordert auch auf dem Dach Platz zu finden. Das lehnen wir für die 2-stündige Fahrt kathegorisch ab und Mandi nimmt einfach kurzerhand Platz in der Fahrerkabine und ich auf der Ladebrücke, wo alles Frauen sitzen. Diese müssen einfach noch näher zusammenrücken, dass für mich auch noch ein Platz frei wird, der zwar sehr unbequem ist aber besser als auf dem Dach im Fahrtwind. An der Kreuzung in Schwenyaung werden wir ausgeladen und von dort müssen wir die letzten 12 km noch mit dem Velo zurücklegen bis an den Inle See. Das schaffen wir gerade noch vor dem Eindunkeln und finden Unterschlupf im Hotel Remember Inn, das uns von Reisenden in Mandalay empfohlen worden ist. So endet unsere wahrscheinlich letzte Velotappe in diesem Land etwas abenteuerlich.