Samstag, 20. November 2010

Besuch des Elephanten Camp's

Freitag, 5.Februar
Um 9 Uhr starten wir mit einem für 200’000K (200$) gemieteten Taxi (Toyota Corolla), auch hier dürfen wir nicht die günstigen einheimischen Busse benützen, zum von Peter Germany so hoch gelobten Elefanten Park.

Die abenteuerliche Fahrt über eine miserable Sandpiste dauert gerade mal 4 Stunden. Am Ziel sind wir und das Gepäck mit einer dicken Staubschicht überzogen. Für 30$ die Nacht wird uns eine grosse Blockhütte zugewiesen mit so minimalen Ausstattungen, dass wir meinen 3$ wäre dafür noch zuviel gewesen. Gross ist sie und es hat genügend Platz für uns alle, den Guide und den Fahrer eingeschlossen. Für die einfachen Pritschen werden eine 2cm dünne Matratze und eine Decke gestellt, für die wir uns noch selber bemühen müssen. Wenn wir , dann schon gewusst hätten wie kalt die Nächte hier draussen werden, hätten wir wesentlich mehr Decken verlangen müssen. Für uns steht gleich fest, dass wir hier nicht mehr als eine Nacht verbringen werden und so wird die Rückfahrt jetzt schon für Morgen nach dem Frühstück festgelegt.
Ein deutsches Ehepaar aus Australien trifft wenig später auch noch ein, und wie sich herausstellt haben auch sie Peter Germany kennen gelernt, der ihnen diesen Trip so schmackhaft gemacht hat. Auch sie wollen Morgen schon wieder abreisen. Elefanten gibt es viele, welche die Einheimischen Touristen zur 1.6 km entfernten Pilgerstätte für 8’000K durch den Wald tragen. Für uns hatte das Gleiche 20’000K gekostet. Aber wir gehen gerne zu Fuss durch den kühlen Wald. Die Pilgerpagode, keine Sehenswürdigkeit, wurde für einen heiligen Mönch gebaut, dessen Gebeine in einer Höhle unterhalb der Pagode begraben sind. Für uns Nicht Buddhisten also ein Flop sondergleichen. Der Stroll dem kleinen Fluss entlang am Abend bildete für mich den einzigen Höhepunkt dieses Ausflugs. Strom gibt es in diesem Camp nur von 19-21 Uhr und gefroren haben wir diese Nacht wie schon lange nicht mehr, so dass wir kaum geschlafen haben.

Samstag, 6. Februar
Bei Tagesanbruch stehe ich auf und geselle mich zum kleinen Lagerfeuer der Einheimischen um meine kalten und steifen Glieder aufzuwärmen.
Gleich nach dem Morgenessen starten wir zur ebenso mühsamen und staubigen Rückfahrt. Um 13 Uhr treffen wir in Monywa müde aber erleichtert ein. Vom Eigentümer des Taxis erwarten wir eine angemessene Reduktion des Preises, da wir das Taxi ja nur 1,5 anstelle der 4 Tage belegt haben. Der will uns gerade einmal 10’000K ablassen. Erst als wir ihm drohen das Auto für die vollen 4 Tage zu blockieren, ist er widerwillig bereit die von uns geforderten 40’000K zu akzeptieren. Auch hier sind Touristen eben willkommene Milchkühe!!! Dieselbe Erfahrung machen das deutsche Ehepaar auch, mit denen wir zusammen auf einem romant schen Inselchen im Pleasant Island Restaurant gemeinsam ein vorzügliches Nachtessen geniessen können. Ein versöhnlicher Abschluss eines abverheiten Trips.

Sonntag, 7. Februar 
Ruhetag in Monywa mit einer kleinen Velotour durch die Stadt.