Der Freitag ist für uns ein Ruhetag mit genügend Zeit fürs Internet. Am Abend müssen wir uns natürlich gebührend von unseren neuen Freunden verabschieden, denn Morgen früh fahren wir los Richtung Bagan. Unser Tagesziel ist Aunglan, das etwa 70km entfernt ist, wo wir nach lokalen Angaben übernachten können. Bei Tagesanbruch um 07:00 fahren wir guten Mutes los. Die Strasse ist schlecht und sehr holprig. Wir kommen nur langsam vorwärts. Dazu müssen wir noch eine 15km lange Baustelle passieren. Der Staub der auf der unbefestigten Strasse von den Lastwagen und Bussen aufgewirbelt wird hüllt uns zu oft komplett ein und dringt tief in unsere Lungen ein. Wir sind froh wenn wir nach 13:00 Uhr unser Tagesziel erreichen. Zuerst brauchen wir ein kräftiges Mittagessen bevor wir auf Hotelsuche gehen. Wir können mindestens zwei grössere Hotels ausmachen. Wir staunen aber nicht schlecht, als uns der Hotelier klipp und klar mitteilt, dass er für uns kein Zimmer abgeben kann, da für diese Stadt keine Staatliche Bewilligung erteilt werde, Fremde einzuquartieren. Nun ist guter Rat teuer, denn die nächste Stadt mit so einer Bewilligung ist Magway und diese liegt 160km weit weg. Also wenden wir uns an die Polizei und diese verweist uns an das örtliche Migrationsamt. Dieses will uns aber definitiv keine Ausnahmebewilligung für eine Übenachtung erteilen und sendet uns kurzerhand mit dem letzten Bus zurück nach Pyay, der um 16:30 Uhr abfährt.
Das Personal im Smile Hotel staunt nicht schlecht, als sie uns wieder erblicken, sind aber hoch erfreut. Ob wir wollen oder nicht, wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass die Restriktionen in diesem Land nicht nur ausgesprochen sondern auch durchgesetzt werden. Um Bagan zu erreichen, müssen wir versuchen am nächsten Tag zwei Plätze im täglichen Bus nach Mandalay bis Kyauk Padaung zu ergattern. Von dort aus können wir das 50km entfernte Bagan problemlos mit dem Velo erreichen. Die Bahnlinie von Pyay nach Bagan, die als Alternative in Frage käme, ist für längere Zeit unterbrochen. Zuerst bekommen wir die Mitteilung, dass der Bus, der heute nach Mandalay fährt, keinen Platz mehr für unserer Velos hat, wir müssen bis Montag warten. Unser umtriebige Hotel Manager wird aktiv und findet für uns doch noch eine Lösung, so dass wir noch heute um 17:00 Uhr abfahren können.
Die Fahrt dauert 10 Std, also leider alles in der Nacht. Die Fahrt bis Aunglan kennen wir nun schon, und von dort aus ist die Strasse, der Highway 2, noch schlechter wie davor. Die Asphaltspur reicht nur für ein Fahrzeug und ist übersäht mit Löchern. Auf dieser Strecke sind viele Lastwagen und Busse unterwegs und das Kreuzen oder Überholen ist immer ein riskantes Unterfangen, da beide
Fahrzeuge auf die unbefestigte Strassen Schulter ausweichen müssen und man nie sicher ist ob diese dem Druck der Räder standhalten kann. Wir müssen einen Gebirgszug mit vielen längeren Steigungen durchqueren.
Wir wären noch arg gefordert worden, von der Topologie und vom Verkehr, wenn wir diese Strecke mit unseren Velos hätten bewältigen müssen. Um 01:30 erreichen wir frühzeitig aber wohlbehalten unser Ziel,
Wir wären noch arg gefordert worden, von der Topologie und vom Verkehr, wenn wir diese Strecke mit unseren Velos hätten bewältigen müssen. Um 01:30 erreichen wir frühzeitig aber wohlbehalten unser Ziel,
Kyauk Padaung. Hier müssen wir das Tageslicht abwarten bis wir weiterfahren können. Um 07:00 ist es hell genug, so dass wir die 55km nach Bagan in Angriff nehmen können. Es ist eine herrliche Fahrt durch eine Savannen ähnliche Gegend, die uns wieder zuversichtlich und versöhnlich stimmt. Kurz vor Bagan, dort wo die Strasse in einen Richtungsgetrennten Highway mündet, macht der Staat wieder seine hohle Hand. 10$ sind fällig, wenn man nach Bagan reisen will, unabhängig davon ob man den Tempelbezirk besuchen will oder nicht. Unsere Reservation im Hotel ‘New Park’ in Nyaung U hat dafür bestens geklappt.Wenn man von Bagan spricht, meint man die drei Dörfer, Nyaung U, Old Bagan und Neu Bagan. Der Tempelbezirk von Bagan ist die grösste, die Baukunst betreffende Ansammlung von Tempeln, gebaut aus roten Ziegelsteinen.
Die Könige von Bagan haben in ihrem Wahnsinn für Tempelbauten, der nur 230 Jahre gedauert hat, über 4400 Tempel errichtet, bevor Bagan von den Mongolen im 1287 erobert wurde. Bis heute sind etwa 2200 Tempelbauten erhalten geblieben. Die Restauration dieser wichtigen religiösen Monumente ist über all die Jahrhunderte ein nie endendes Projekt geblieben. Nach dem verheerenden Erdbeben von 1975,wurden viele der wichtigsten Denkmäler, die stark beschädigt wurden, wieder aufgebaut. Einige von diesen Tempeln kann man besteigen. Einer davon, die Shwesandaw Paya wird die ‘Sunset Pagode’ genannt. Von dort hat man speziell zum Sonnenuntergang eine grandiose Sicht auf den Tempelbezirk. Es ist überwältigend die architektonische Vielfalt und die Anzahl der roten Monumente die man von dieser Warte aus erblicken kann. Für mich das grössere Erlebnis als die teilweise schlecht erhaltenen Tempel einzeln zu besuchen und im Detail zu betrachten. Unsere Weiterreise hat sich verzögert, da ich wieder einmal eine Erkältung auskurieren musste, die ich in unterkühlten Hotelzimmern und im Durchzug bei Busfahrten einfange.
Auf jeden Fall wurden wir von einer lokalen Touristen Information erneut entmutigt, die 200km lange Fahrt zwischen Bagan und Mandalay mit dem Velo zu unternehmen, mangels Übernachtungsmöglichkeiten. Also buchen wir für Mittwoch den 20. Januar eine Flussfahrt auf dem Irrawaddy nach Mandalay, eine valable Alternative. So schnell geben wir unsere Veloträume aber noch nicht auf. Wir setzen auf sichere Auskünfte in Mandalay.
Die Könige von Bagan haben in ihrem Wahnsinn für Tempelbauten, der nur 230 Jahre gedauert hat, über 4400 Tempel errichtet, bevor Bagan von den Mongolen im 1287 erobert wurde. Bis heute sind etwa 2200 Tempelbauten erhalten geblieben. Die Restauration dieser wichtigen religiösen Monumente ist über all die Jahrhunderte ein nie endendes Projekt geblieben. Nach dem verheerenden Erdbeben von 1975,wurden viele der wichtigsten Denkmäler, die stark beschädigt wurden, wieder aufgebaut. Einige von diesen Tempeln kann man besteigen. Einer davon, die Shwesandaw Paya wird die ‘Sunset Pagode’ genannt. Von dort hat man speziell zum Sonnenuntergang eine grandiose Sicht auf den Tempelbezirk. Es ist überwältigend die architektonische Vielfalt und die Anzahl der roten Monumente die man von dieser Warte aus erblicken kann. Für mich das grössere Erlebnis als die teilweise schlecht erhaltenen Tempel einzeln zu besuchen und im Detail zu betrachten. Unsere Weiterreise hat sich verzögert, da ich wieder einmal eine Erkältung auskurieren musste, die ich in unterkühlten Hotelzimmern und im Durchzug bei Busfahrten einfange.
Auf jeden Fall wurden wir von einer lokalen Touristen Information erneut entmutigt, die 200km lange Fahrt zwischen Bagan und Mandalay mit dem Velo zu unternehmen, mangels Übernachtungsmöglichkeiten. Also buchen wir für Mittwoch den 20. Januar eine Flussfahrt auf dem Irrawaddy nach Mandalay, eine valable Alternative. So schnell geben wir unsere Veloträume aber noch nicht auf. Wir setzen auf sichere Auskünfte in Mandalay.